Spielbericht II. Männer gegen HSV Weinböhla III

Robert Schröder – Das F steht für Nervenstärke
Was hatten sich die Rosenkavaliere nach der Klatsche in Bühlau (denen kann man wohl nach dem Sieg in Geising zum Aufstieg gratulieren) alles vorgenommen. Wiedergutmachung, Serie starten zu Hause wird nicht verloren. Also machten sich 14 Recken, unter ihnen erst mal Trainer Gneuß nach 3 Monaten Spielpause als Spielertrainer auf den Weg, den Tabellenfünften aus Weinböhla das Leben schwer zu machen. Im Hinspiel gab es eine herbe 30:17 Packung. Trotz also guter Besetzung, Favorit war man sicher nicht. Verstecken musste man sich allerdings auch nicht! Hochmotiviert ging es in Halbzeit 1. Und dort zeigten die Jungs aus der Zillestadt, was sie zu leisten im Stande sind. Weinböhla konnte in den ersten 10 Minuten grade so 5 Bälle Richtung Max Höhne werfen, bis zur 18. Minute stand es 10:5, man hatte sich einen guten Vorsprung rausgeworfen. Immer dann, wenn man ins Tempo ging, dann kam der Gegner kaum hinterher. Ein paar Unkonzentriertheiten, Unterzahlen und Fehlwürfe sorgten dafür, das man sich dann leider nicht weiter absetzen konnte, mit 16:11, aber mit einer richtig guten ersten Hälfte und einem guten Gefühl in die Kabine gehen konnte. Weitermachen, nicht nachlassen, Tempo auf die Bretter bringen, das war die klare Herangehensweise. Leider konnte man das nicht umsetzen. Zwar stand zu Beginn der Halbzeit die Abwehr noch recht gut, jedoch war vorne einfach zu wenig Bewegung drin. Wenn man dann mal durch war, scheiterte man am Torhüter der Gäste – oder an sich selber. Schnell war Weinböhla auf 2 Tore ran. Bloß kein Krimi, darauf hab ich gar keinen Bock – wir zitieren hier mal einen Spieler mit 2 Vornamen aus unserem Mittelblock. Er sollte seinen Krimi bekommen. Bei Rabu kam der kleine dicke Trainer jetzt auf die Mitte und versuchte ein wenig Struktur in das ins stocken geratene Angriffsspiel der Zillejungs bringen. Das gelang zumindest teilweise, allerdings stand dafür die Deckung kaum noch. Der letzte Block gegen Rückraumshooter Kirsch brachte zwar eine Fangekiste zutage, danach konnten Lausch und eben jener Kirsch schalten und walten, wie sie wollten. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. Auszeit Rabu 30 Sekunden vor Schluss, Unterzahl, keine dummen Würfe. Man spielte sich frei durch, aber Bennet Magnus Kitsch traf nur den Pfosten. Weinböhla bekam 15 Sekunden vor Schluss einen 7-Meter. Als Schreiber sage ich, musst du nicht geben. Ein erfahrener Schiri des Gegners sagt, kannst du machen. Ausgleich Weinböhla, letzter Angriff Rabu. 7-Meter – Copy Paste vom Strafwurf auf der Gegenseite. Wenn es ein Verbandsschiri sagt, der danach die Erste pfeift, dann wirds schon stimmen. Robert Schröder übernahm da der bisher einzige Radeburger, der bisher die Dinger vom Strich machte, wegen rüpelhaftem Verhalten auf der Bank saß. Schröder, mach ihn – er macht ihn! Grenzenloser Jubel, 28:27 und damit 2 ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Und ein gutes Gefühl vor der Faschingspause. Nach dieser gehts dann weiter, gleich beim Kontrahenten um den Klassenerhalt beim HC Sachsen aus Neustadt-Sebnitz. Da konnte das Hinspiel klar gewonnen werden – aber das, dass nix heißt, das musste der HSV Weinböhla an diesem Samstag ja auch lernen. Also voller Fokus aufs Training, um dann die nächsten Big Points einzufahren.

Für Rabu siegten:
Höhne und Jahn im Tor,
Gneuß (5/3), B.M. Kitsch (8), König (1), J.Schütt (3), Schröder (DAS EINE!!!), Ströbel (3), Klima (1), Ma. Fuhrmann, Schmidt (2), Merkwirth, Hoyer (4), S.D. Nitz