Revanche gegen Rietschen geglückt
Aber eigentlich wäre wie im Hinspiel ein Unentschieden auch gerecht gewesen. Aber so ist der Sport nun mal. Aber von Beginn an. 14 tapfere Recken, darunter Jacob Schütt aus der Zweiten, waren hoch motiviert, die Niederlage aus dem Hinspiel gegen Stahl Rietschen wettzumachen. Damals waren es einige strittige Pfiffe, die das Blut der Radeburger so in Wallung brachten, das einige Spieler sich auf der Heimfahrt um Kopf und Kragen schwepperten. Ja Schon mal vorab – wenn bei einem engen Spiel beide Parteien die Unparteiischen loben, dann haben die viel richtig gemacht. Kann man auch so mit 2 Tagen Abstand sagen – wieder mal eine richtig gute Schiri-Leistung. Zum Spiel. Die Radeburger wollten vor allem im Angriff mehr überzeugen als im Hinspiel. Relativ klar war, wenn man dieses Mal viele Tore wirft, dann sollte die Abwehrmacht aus der Oberlausitz nicht mithalten können. Wie man sich doch täuschen mag. Erst mal sah man lange nur die Rücklichter des Wolfsexpresses. Da auch die Rietschener nach dem Spiel zum Fasching wollten, hatte man das Gefühl, die geben hier besonders Gas (ja, auch das erinnert an die Heimfahrt zum Hinspiel). Erst nach 25 Minuten und dem 17:16 konnte die Ruhland-7 erstmals in Führung gehen. Das zeigte schon, die Abwehrreihen waren heute nicht so der springende Punkt. Mit 18:18 ging es schließlich in die Pause. Vorne weiter so bisschen mehr Konzentration in den Abschlüssen und hinten mal bisschen Emotion, das waren die Aussagen der 3, die sich da auf der Bank tummelten. Nun ja, es blieb ein Krimi, es blieb eng, es blieb nicht das Gesicht, was man in der Vorwoche in Pirna sah. Mario Scholz ging in seiner Rolle als Routinier jetzt voran.Mehrfach eroberte er den Ball und versuchte mit gelungenen Aktionen seine Kollegen mitzuziehen. Aber immer wenn man mal auf 3 Tore weg war und das Gefühl hatte, jetzt haben wir den Stahlwölfen die Zähne gezogen, kam der letztjährige Vize der Liga wieder ran.Es spitzte sich zu – und wurde zu einer spannenden Geschichte – quasi wie Peter (aus Radeburg) und der Wolf (aus der Oberlausitz). 50 Sekunden vor Ende glich Rietschen aus, Auszeit Rabu, noch 30 Sekunden auf dem Tacho. Mario Scholz nahm die Verantwortung schon in der Auszeit auf sich, im zweiten Anlauf klinkte er den Ball 6 Sekunden vor Schluss ein. Rietschen warf den Ball über die Mittellinie, Sieg Rabu, grenzenloser Jubel. Platz 2 da Riesa nicht spielte. Wer sich allerdings als souveräne Spitzenmannschaft sieht, naja, wenn aus den letzten 4 Spielen 3 mit nur einem Tor gewonnen wurden, ist auch grade ne mächtige Portion Glück dabei. Aber das hat ja bekanntlich der Tüchtige. Ein faires Spiel ging zu Ende, auch die Nachrichten, die man aus der Oberlausitz nach dem Spiel bekam, waren von großer Wertschätzung auch Euch danke dafür, das sind faire Verlierer und große Sportler! Nun ist Fasching in Rabu, da ruht der rollende Ball. Am 08.03. geht es nach Weißenborn, der nächste Hammer. Da wird es auch wieder einen Bus geben, Anmeldung bald wieder über die bekannten Kanäle. Bis dahin, Ra-Bu, ab jetzt steht der RCC für eine Weile im Fordergrund!
Für Rabu siegten:
Egberts und Küttner im Tor,
Gründler, M.Tietze (4), Schur (3), B.M. Kitsch (1), Kotte (7), R.Tietze, Scholz (4), C.Schütt (3), J.Schütt, Wagner, Georgi (1), Eckart (10/3)