Ruhlands-Reste-Rampe verkauft sich teuer
Schütt, Scholz, Kotte, Haberstock, Georgi. Was klingt wie das Gerüst des Radeburger Erfolgs in dieser Saison, das war gegen den Gastgeber aus Weißenborn leider die Liste der Spieler, die Coach Ruhland an diesem Samstag fehlten. Die Alternativen wie Klein, Klein-Schütt oder Schmidt waren auch allesamt angeschlagen oder nicht da, sodass man sich ernsthaft fragen musste, wer soll denn überhaupt auf dem Feld stehen. Naja, nach reiflicher Überlegung hatte der Taktik-Fuchs von der Radeberger Str. schon wieder 14 Mann zusammengetrommelt, gut das man einen großen Kader hat. Beim Gegner sah man sich einer körperlich guten Truppe gegenüber, was der U1-90 Truppe der Gäste nicht schmecken konnte. Nichts desto trotz – man spielt eine starke Saison und muss sich nirgendwo verstecken. Genug der Vorrede ab zum Spiel. Der Start lief überhaupt nicht nach Plan. Vorne war das Spiel wenig flüssig, was sicher auch den zusammengewürfelten Aufstellungen geschuldet war, hinten hatte der Gegner recht leichtes Spiel, ging aber mit seinen Chancen recht verschwenderisch um. Auf Weißenborner Seite tat sich vor allem der Torhüter in den ersten Minuten hervor, der den Radeburgern den einen oder anderen Ball abnehmen konnte. Erst als die Deckung besser stand und der TSV ins Tempo kam, war der Bann dann auch gebrochen. Trotzdem, es blieb viel Stückwerk. Halbzeit 1 lebte vor allem von Einzelaktionen, sei es Micha Tietze im 1 gegen 1, Basti Eckart mit seinem Tempo oder mal ein Schlagwurf von Stefan Gneuß. Es war wenig Herausgespieltes. Und wenn mal ein Spielzug klappte, dann war der gegnerische Hüter im Weg. Aber – der Kampf stimmte, das warf man in die Waagschale – und das reichte zum 11:12 aus Sicht der Radeburger – ein bis dato respektables Ergebnis. Halbzeit 2 ist dann recht fix erzählt. Immer dann, wenn die Gäste die Chance auf den Ausgleich hatten, dann ließ man diese liegen.Hinten machte Robert Egberts ein richtig gutes Spiel, vorn ackerte man sich ab. Lenni Ströbel aus der Talentschmiede der Rosenkavaliere, machte auf Halb-Rechts ein starkes Spiel und schickte seine Gegenspieler das ein oder andere Mal zum Pommes holen. Das ist die Kneipe der echt schicken Weißenborner Halle. Allerdings, einige zu viele Fehler bei Stand von 24:22 ließen die Gastgeber davon ziehen, am Ende stand es 31:26 - vielleicht ein paar Tore zu hoch – aber der Sieg für die Gastgeber geht schon in Ordnung. Nun heißt es Wunden lecken und im Training noch mal einen Gang hochschalten – noch 4 Spiele sind zu spielen und den 3. Platz als Aufsteiger zu schaffen wäre ja auch ein geiler Erfolg. Zum nächsten Spiel kommt das Schlusslicht aus Hoywoy – das bisher nur gegen den TSV – und die Jungs aus Weißenborn punkten konnte (Es war quasi das Duell der Punktelieferanten). Da haben die Ruhland-Jungs noch was gut zu machen. Anwurf ist 17 Uhr in der Tiedemann-Hölle!
Für Rabu spielten:
Höhne, Egberts, Kütte im Tor, Gründler (1), Gneuß (2), M.Tietze (2), Kusnierz (3), Schur (1), B.M. Kitsch (2), R.Tietze, Wagner (2), Ströbel (4), Eckart (9/4)